Die
Itinerare erfüllten zu Lande den
gleichen Zweck wie Potulane
zu Wasser: Sie informierten über die
- Wegverbindungen,
- die Anreisezeiten,
- die Gefahren und
Hindernisse sowie
- darüber, wie
eine bestimmte Strecke am schnellsten und gefahrlos überwunden
werden konnte.
Die Straßen- oder
Wegekarten (Itinerarien) sind somit stark anwendungsorientierte
Karten, die im Mittelalter eine große Rolle spielte, da sie
die Basis für Reisen im näheren Umfeld bildete. Da die
Wegekarten deshalb häufige Anwendung durch die Bevölkerung,
d.h. Kaufleute, (Pilger-) Reisende, usw. gefunden haben, dürften
die Itinerarien das Verständnis von der Welt bzw. dem näheren
Umfeld in starkem Ausmaße geprägt haben.